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Aus einer Strafanzeige wegen des Fahrens ohne Fahrschein wurden bei einem Einsatz der Polizei schließlich zwei weitere Ermittlungsverfahren.
Eine 59-jährige Fahrkartenkontrolleurin traf in einer Straßenbahn in Gliesmarode auf eine männliche Person, die einen abgelaufenen Fahrschein vorlegte. Der Verdächtige wollte sich gegenüber der Frau nicht ausweisen, so dass die Polizei um Hilfe gebeten wurde.
Bei der anschließenden Kontrolle des Mannes stellten die Beamten fest, dass der vorgelegte Diplomatenpass des angeblich 30-jährigen Senegalesen offensichtlich verfälscht worden war. Da der augenscheinlich jüngere Afrikaner keine Angaben zu seiner Identität machte, wurde er wegen des Verdachts des illegalen Aufenthaltes zunächst vorläufig festgenommen.
Die weiteren polizeilichen Ermittlungen am Donnerstag ergaben, dass es sich bei dem Mann nach dessen Angaben um einen 16-jährigen Jugendlichen aus Afrika handelt, der in Deutschland einen Asylantrag stellen wollte.
Ihn erwarten nun drei Ermittlungsverfahren wegen Beförderungserschleichung, Urkundenfälschung und Verdacht der illegalen Einreise. Er kam nach Abschluss der Maßnahmen wieder auf freien Fuß.