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Channel: Alltag – Braunschweiger Anzeiger
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Große Warnstreikkundgebung am Braunschweiger Hauptbahnhof

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Foto: IG Metall

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Garnet Alps, 2. Bevollmächtigte der IG Metall Braunschweig: „Schon jetzt haben bundesweit über 500.000 Kolleginnen und Kollegen für ihre Forderung nach fünf Prozent mehr Entgelt die Arbeit niedergelegt. Wenn die Arbeitgeber bis Pfingsten kein verhandlungsfähiges Angebot vorlegen, werden sie darauf die entsprechende Antwort bekommen. Dann gibt es ganztägige Warnstreiks.“

„Wir sind zu ernsthaften Verhandlungen bereit. Dazu brauchen wir aber ein verhandlungsfähiges Angebot der Arbeitgeberseite“, macht Eva Stassek, 1. Bevollmächtigte der IG Metall Braunschweig, deutlich. „Nicht nur die Anteilseigner dürfen von der guten wirtschaftlichen Lage profitieren.“

„Die wirtschaftliche Situation bei Siemens in Braunschweig ist sehr gut,“ unterstreicht Frank Reinecke, IG Metall-Vertrauenskörperleiter und Betriebsrat bei Siemens in Braunschweig. Wenn die Dividende um sechs Prozent erhöht werde, könne eine Entgelterhöhung von fünf Prozent für die Beschäftigten kaum zu viel sein.

An der Aktion beteiligten sich Delegationen von Braunschweiger und Wolfenbütteler Betrieben der Metall- und Elektroindustrie, wie zum Beispiel BMA, Bühler, Braunschweiger Flammenfilter, Siemens, Zollern BHW, MKN und Lely Vermeer.

Hintergrund: Im Organisationsbereich der IG Metall Braunschweig (zu dem auch die Landkreise Wolfenbüttel und Helmstedt zählen) arbeiten etwa 6.200 Beschäftigte unter den Bedingungen des Flächentarifvertrages der Metall- und Elektroindustrie. Die IG Metall fordert eine Entgeltsteigerung von fünf Prozent bei einem Jahr Laufzeit. Die Arbeitgeber haben bisher eine Entgelterhöhung von 2,1 Prozent in zwei Schritten für 24 Monate angeboten.


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