Eine Spiele-App sorgt derzeit für den Megahype: Pokémon GO. Seit sie am 13. Juli offiziell in Deutschland veröffentlicht wurde, begeben sich Jung und Alt auf die Suche nach den virtuellen Monstern.
Pokémon steht kurz für „Pocket Monster“. Neuerdings gibt es das Spiel von Nintendo auch für das Smartphone. Es geht darum, die Pokémon zu fangen und gegeneinander antreten zu lassen. Durch die Standort-Erkennung (GPS) des Smartphones können Spieler Pokémon in ihrer Nähe finden. Dann werden die Figuren auf dem Display in die echte Umgebung eingeblendet.
Die App selbst ist kostenlos. Jedoch können die Gamer während des Spiels Pokémünzen kaufen – 100 Münzen kosten 99 Cent, 14.500 Pokémünzen 99,99 Euro. Mit der Währung können die Spieler rascher vorwärtskommen und Spielzubehör, wie zum Beispiel Pokébälle und Köder kaufen. Ist im App-Store die Kreditkartennummer schon hinterlegt, kann es schnell teuer werden. Eltern sollten die Einstellungen des Smartphones ihrer spielenden Sprösslinge deshalb genau überprüfen.
Spieler müssen sich mit einem Google-Konto oder einem „Pokémon-Trainer“-Profil anmelden und ihre Standortdaten freigeben. Da es darum geht, virtuelle „Pokémon“-Monster zu fangen, die sich an verschiedenen Orten in der realen Welt verstecken, muss der Nutzer seinen Aufenthaltsort angeben. Ist die App den ganzen Tag im Hintergrund eingeschaltet, lässt sich ein detailliertes Bewegungsprofil erstellen. Die gesammelten Daten darf Niantic laut seiner Nutzungs- und Datenschutzbestimmungen speichern und an Dritte weitergeben. Das können private Unternehmen sein, aber auch Regierungsbehörden.
Es ist grundsätzlich ratsam, In-App Käufe auf dem Smartphone der Kinder zu sperren. Auch sollten Eltern mit ihren Kinder über mögliche Kostenfallen sprechen. Wird die App nicht genutzt, sollte der Zugriff von Pokémon GO auf Kamera, Ortungsdaten und Bluetooth ausgeschaltet werden.
Öffnungszeiten: Mo + Do 10-18 Uhr, Di 10-14 Uhr und nach Terminvereinbarung (Langer Hof 6, Braunschweig).