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+++Arbeitslosigkeit wieder gesunken. Berufsausbildungen starten+++Geflüchtete Menschen suchen weiter verstärkt den Arbeitsmarktzugang+++Endspurt für dieses und Startschuss für nächstes Jahr am Ausbildungsmarkt+++
Quelle: Agentur für Arbeit
Die Arbeitslosenzahl ist im Bezirk der Agentur für Arbeit Braunschweig – Goslar im August erwartungsgemäß gesunken. Gegenüber dem Juli waren 686 bzw. 3,0 Prozent weniger Menschen arbeitslos und somit insgesamt 22.364. Das sind 435 weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote liegt aktuell bei 7,0 Prozent.
„Wie erwartet, ist die Arbeitslosigkeit nach den Ferien, insbesondere bei den Jüngeren, wieder gesunken. Die verstärkte Suche von geflüchteten Menschen in den deutschen Arbeitsmarkt macht sich weiterhin in den Statistiken bemerkbar. Gegenüber dem Vorjahr haben wir einen Anstieg bei den arbeitslosen Ausländern um über 33 Prozent“, kommentiert Harald Eitge, Leiter der Agentur für Arbeit Braunschweig – Goslar die aktuellen Arbeitsmarktzahlen.
„Der regionale Arbeitsmarkt zeigt sich dennoch robust und aufnahmefähig. Die Abgänge aus Arbeitslosigkeit in Arbeit sind erneut deutlich gestiegen. Gegenüber dem Vormonat um knapp 10 Prozent. Die Stimmung in der Wirtschaft ist gut. Besonders erfreulich ist, dass auch Ältere und Langzeitarbeitslose von der guten Arbeitsmarktlage profitieren.“ Gegenüber dem Vorjahresmonat sind 422 über 50jährige und 785 Langzeitarbeitslose weniger registriert.
Unterbeschäftigung
Ergänzend zur gesetzlich definierten Arbeitslosenzahl veröffentlicht die Agentur für Arbeit Angaben zur Unterbeschäftigung. Dazu zählen zusätzlich zu den Arbeitslosen solche Personen, die nicht als arbeitslos gelten, die aber z.B. im Rahmen von arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen gefördert werden. Die Unterbeschäftigung betrug nach vorläufigen Angaben im Juli 29.386. Das sind 925 oder 3,3 % mehr als im Vorjahresmonat.
Ausländer/Flucht
Die Zahl der arbeitslosen Ausländer blieb im August im Vergleich zum Juli nahezu konstant und zählt aktuell 5.029 Personen. Das waren 8 oder 0,2 Prozent weniger als im Juli aber 1.267 Männer und Frauen oder 33,7 Prozent mehr als im August vor einem Jahr. Zu der Gruppe der Ausländer gehören sowohl Menschen, die schon länger in Deutschland leben, als auch neu hinzugekommene geflüchtete Menschen.
Die deutlichste Steigerung ist in der Stadt Salzgitter zu verzeichnen. Gegenüber dem Vorjahr ist die Zahl um 80,7 Prozent oder 886 auf 1.984 gestiegen.
In der Stadt Braunschweig hingegen ist die Zahl der Ausländer im Vorjahresvergleich sogar leicht um 13 Personen gesunken. Hintergrund dazu ist, dass in Braunschweig erst seit einigen Monaten geflüchtete Menschen aufgenommen werden. Zuvor war dies wegen der Landesaufnahmebehörde (LAB) in Kralenriede nicht vor-gesehen.
Seit Juni 2016 kann die Zahl der Flüchtlinge konkretisiert werden, die als Asylbewerber nach Deutschland gekommen sind und sich im Agenturbezirk um Arbeit oder Ausbildung bemühen. Im August 2016 waren 1.909 Geflüchtete bei den Jobcentern und Arbeitsagenturen als arbeitslos gemeldet. Weitere 1.587 befanden sich in Integrationskursen, Qualifizierungsmaßnahmen oder waren erwerbstätig und suchten eine Stelle.
Ausbildungsmarkt
„Auch wenn der Ausbildungsbeginn vor der Tür steht, sind in vielen Berufen noch gute Chancen für einen schnellen Start vorhanden“, meint Eitge. Knapp 600 Stellen seien im Agenturbezirk noch unbesetzt. Die besten Aussichten bestehen noch im Verkauf, der Gastronomie und im Handwerk. „Wer jetzt noch auf der Suche ist, sollte sich umgehend bei uns melden. Wer flexi-bel ist, hat noch viele Chancen.“
Aber auch für das kommende Ausbildungsjahr im nächsten Sommer gilt grundsätzlich: Nach der Schulzeit wollen Jugendliche gern nahtlos mit einer Ausbildung beginnen. Damit dies auch klappt, sollte am besten schon ein Jahr vor dem Schulab-schluss mit der Suche und Bewerbung für eine Ausbildung begonnen werden.
Einige Branchen, wie beispielsweise Banken oder der Öffentliche Dienst haben kla-re Fristen und Termine für die Platzvergabe.
Arbeitslosenzahlen und –quoten
Agentur für Arbeit Braunschweig – Goslar gesamt: 7,0 %
Quelle: Agentur für Arbeit
Quelle: Agentur für Arbeit